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Korsika Reiseinfos von A – Z

Ärztliche Versorgung

Auf Korsika ist die ärztliche Versorgung hervorragend. In jedem grösseren Ort gibt es einen Arzt. Spitäler findet man in Bastia, Ajaccio, Corte, Bonifacio und Sartène. Daneben gibt es in anderen Ferienorten Ärztezentren.

 

Wird ein Gang zum Arzt notwendig, wendet man sich am besten an die Rezeption des Feriendomizils oder konsultiert die Tageszeitung Corse Matin. Die Arztkosten müssen vor Ort beglichen werden und können nach dem Urlaub mit der Krankenkasse abgerechnet werden.

 

Die medizinischen Behandlungen auf Korsika sind relativ preiswert. Als wir einmal wegen eines abgebrochenen Zahns einen Zahnarzt aufsuchen mussten (erst in der dritten Praxis wurden wir dann genommen), kostete die 45 Minuten dauernde Behandlung lediglich 48 Euro. Bei der Nachkontrolle zuhause wurde die gute Qualität des korsischen Zahnarztes gelobt.

 

Den Notfallwagen (SAMU) erreicht man auf Korsika unter der Rufnummer 15.

 

Auf Korsika gibt es zahlreiche Apotheken (pharmacies).

Autokennzeichen

Korsika ist seit 1975 in zwei Departemente eingeteilt: Haute-Corse und Corse-du-Sud. Vor der Teilung fuhren alle einheimischen Autos mit der 20 auf dem Nummernschild herum. Diese Nummer stand für das Departement „Corse“, welches in der alphabetischen Auflistung aller französischen Departements an zwanzigster Stelle erscheint. Nach der Teilung ersetzte man die 20 durch die 2A für Corse-du-Sud und die 2B für Haute-Corse. Die Buchstabenkombination in der Mitte der Nummer gibt keinen Aufschluss über eine Region der Insel. So steht beispielsweise CA nicht für Calvi.

Seit Januar 2009 gibt es in ganz Frankreich ein neues System. Das 2A oder 2B ist im blauen Bereich zu sehen.

Banken

Banken gibt es auf Korsika in allen grösseren Orten. Am einfachsten ist es, sein Geld mit der EC-Karte (Maestro) am Automaten abzuheben. Dabei ist zu beachten, dass dabei jedes Mal eine Gebühr berechnet wird. Es ist daher günstiger einmal 300 Euro abzuheben statt dreimal 100 Euro! Die Automaten spuken nur kleinere Noten aus und das ist auch gut so. Der 100 Euro-Schein wird an manchen Orten schon sehr genau unter die Lupe genommen und der 200 Euro-Schein wird oftmals gar nicht angenommen.

Die Banken haben in der Regel von 8.30 – 12 Uhr und von 14 – 17 Uhr geöffnet. Das Betreten einer Bank ist manchmal etwas kompliziert, da es oftmals Schleusen gibt, um zu verhindern, dass jemand in die Bank stürzen kann.

Diplomatische Vertretungen

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
338, av. du Prado
13295 Marseille, Cedex 8
Tel. 04 91 16 75 20

 

Deutsches Konsulat

Consule Honoraire de la République fédérale d’Allemagne, 3 Avenue Pascal Paoli, 20000 Ajaccio, Corse

+33 6 95 71 82 52

 

Österreichisches Konsulat
27, cours Pierre Puget
13006 Marseille
Tel. 04 91 53 02 08

 

Generalkonsulat der Schweiz
7, rue Arcole
13006 Marseille
Tel. 04 96 10 14 10

Einreise

Wer aus den EU-Ländern und der Schweiz nach Korsika reist, benötigt einen gültigen Personalausweis (CH: Identitätskarte) oder einen Reisepass.

Einkaufen vor der Reise

Auf Korsika ist fast alles erhältlich, was es auch bei uns zu kaufen gibt. Einiges ist dort billiger oder gleich teuer, andere Dinge hingegen sind teurer. Auf gar keinen Fall sollte man haufenweise Lebensmittel nach Korsika mitnehmen, denn damit verschafft man sich als Tourist sicherlich keinen guten Ruf.

 

Bei folgenden Dingen lohnt es sich aber, sie vor dem Urlaub zuhause zu besorgen, da sie bei uns entweder deutlich billiger oder mit einem viel geringeren Aufwand erhältlich sind: Sonnenschutzmittel (benötigt man schon auf dem Sonnendeck der Fähre!), Mückenspray (Antibrumm ist super!), persönliche Medikamente, Speicherkarten für Digicams, Batterien, Lektüre, Reiseführer.

 

Schweizer sollten auf keinen Fall Adapterstecker vergessen. Diese sind auf Korsika nicht erhältlich und kosten bei den Schweizer Grossverteilern nur 5 Fr.

Fähren

Vier Fährgesellschaften buhlen sich um die Gunst der Kunden. Reisende aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bevorzugen in der Regel die Gesellschaften Corsica Ferries (ab Savona, Livorno, Nizza und Toulon – ganzjährig) und Moby Lines (ab Genua und Livorno – Ende April bis Mitte Oktober). Ab Frankreich fährt die Corsica Linea und die La Méridionale (beide ab Marseille – ganzjährig).

Feiertage auf Korsika

  • 1. Januar (Neujahr)
  • Ostermontag
  • 1.Mai (Tag der Arbeit)
  • 1. Mai (Ende des 2. Weltkriegs)
  • Christi Himmelfahrt / Auffahrt 40 Tage nach Ostern
  • Pfingstmontag
  • 14. Juli (quatorze juillet: Französischer Nationalfeiertag)
  • 15. August (Geburtstag von Napoleon und Maria Himmelfahrt)
  • 1. November (Allerheiligen)
  • 11. November (Ende des ersten Weltkriegs)
  • 25. Dezember (Weihnachten)

Fotografieren

Auf Korsika sind Speicherkarten teuer. Daher sollte man vor der Reise nach Korsika kontrollieren, ob man genügend Speicherkapazität hat und allenfalls zuhause noch eine weiter Speicherkarte kaufen. Wer mehrere Tage auf eine Wanderung geht oder sonst nicht die Möglichkeit hat, den Akku aufzuladen, besorgt sich einen Ersatz-Akku.

 

Beim Fotografieren von Menschen ist viel Fingerspitzengefühl notwendig. Auf jeden Fall sollte man vorher um Erlaubnis bitten. Lassen Sie sich die Anschrift der Person geben und schicken Sie ihr von zuhause einen Abzug zu. Noch besser ist es natürlich, im folgenden Urlaub ein Foto persönlich vorbeizubringen. Damit rechnet nämlich niemand und bereitet riesige Freude!

 

In Kirchen sollte man auf jeden Fall ohne Blitz fotografieren und stattdessen ein Stativ mitnehmen. Nicht fotografiert werden dürfen militärische Anlagen und strategische Objekte (Brücken etc., ja eigentlich nicht mal den Fährhafen), doch wird sicher niemand etwas dagegen sagen, wenn man bei der Ankunft auf Korsika ein Bild der Hafeneinfahrt oder ähnlichem schiesst.

Geld

Auch Korsika gehört zum Euroland. Deutsche und Österreicher müssen also ihr Geld nicht umtauschen. Bei den Schweizern sieht es natürlich anders aus. Die Fränkli müssen in Euro gewechselt werden.

 

In den Supermärkten, vielen Geschäften und Restaurants kann natürlich mit Karte bezahlt werden. Scheckhefte, die in Frankreich sehr beliebt waren, werden immer weniger angenommen.

Kleidung

Selbst im Sommer darf ein warmes Jäckchen nicht fehlen, denn an den Abenden kann es auch im Süden empfindlich kühl werden. Für Kirchenbesichtigungen trägt man, wenn möglich, lange Hosen und geschlossene Schuhe. Für Touren ins Gebirge sind Wander- oder Trekkingschuhe Pflicht! Auch ein Sonnenhut ist während den Mittagsstunden wichtig. Für den Restaurantbesuch am Abend sind bei Männern lange Hosen erwünscht.

 

Im Frühjahr und im Herbst ist eine windabweisende Jacke von Vorteil, denn gerade im Gebirge oder an ausgesetzten Lagen an der Küste wird es oft sehr kühl. Im Gebirge liegt im Frühjahr noch Schnee!

Kriminalität

Die Kriminalität auf Korsika ist deutlich tiefer als in anderen Tourismusorten wie beispielsweise Italien oder Südfrankreich. Trotzdem muss man vor allem in der Hochsaison die nötige Vorsicht walten lassen. So darf man in Autos keine Wertsachen sichtbar herumliegen lassen. Besser ist es noch, das (leere) Handschuhfach beim Abstellen des Fahrzeuges zu öffnen.

 

In Ferienanlagen und Hotels sind die Türen und Fenster immer zu schliessen. Wertgegenstände in Badetaschen dürfen am Strand nie unbeaufsichtigt gelassen werden.

 

Es ist aber alles halb so schlimm, wie es gerade getönt hat. Ich wurde nach über 80 Korsika-Besuchen erst ein einziges Mal bestohlen. Wir hatten damals das Fenster unseres Wohnwagens offenstehen lassen.

 

Wer trotzdem einmal Opfer eines Diebstahls wird, zeigt diesen einfach auf dem nächsten Polizeiposten (Gendarmerie) an. Es ist zu empfehlen, jemanden mitzunehmen, der der französischen Sprache mächtig ist. Zwar kann der Dienst habende Gendarm die gestohlenen Gegenstände nicht aus seiner Pultschublade zaubern, doch kann er eine Anzeige ausfüllen, die man zuhause der Versicherung schicken kann.

Mietwagen

In allen grossen Städten und Touristenzentren der Insel kann man Mietwagen aller Grössenklassen mieten. Die allermeisten Mietwagen sind Renaults oder Peugeots, schliesslich ist man ja in Frankreich.

Notruf

Folgende Nummer muss sich jeder Korsika-Reisende vor Reiseantritt einprägen oder besser noch im Handy speichern: 15! Unter dieser Nummer erreicht man den Notfallarzt. Die Polizei erreicht man unter der Nummer 17, die Feuerwehr unter der 18. Die internationale Notrufnummer lautet 112. Diese gilt für alle internationalen Handy-Netze. Wer in einer Notsituation diese Nummer wählt, macht sicher nichts falsch und wird entsprechend verbunden.

Öffnungszeiten

Offizielle Ladenöffnungszeiten gibt es nicht. Geschäfte haben in der Regel von 9 – 12.00 Uhr und von 14.30 – 19 Uhr geöffnet. In der Hochsaison wird in touristischen Gebieten auf die Siesta verzichtet. Häufig sind die Geschäfte am Montagmorgen geschlossen.

 

Die grossen Supermärkte haben in der Hochsaison von 8 – 20 Uhr geöffnet. Oft kann man sogar sonntags von 8 – 13 Uhr einkaufen.

Trinkgeld

Ein Trinkgeld zu geben ist in Restaurants absolut üblich, obschon auf der Speisekarte „Service compris“ steht. In vielen Reiseführern steht, man solle zirka 10 Prozent des Rechnungsbetrags liegen lassen. Dies ist aber deutlich zu viel. Ich selbst habe eine Saison als Kellner auf Korsika gearbeitet. In der Regel lässt man nach dem Essen pro Person 1 – 2 Euro liegen. Wer nur schnell in einer Bar etwas trinkt, legt 20 – 40 Cent auf die Theke. Es ist absolut unüblich, dem Service-Personal Geld in die Hand zu drücken. Es wird diskret auf dem Tisch liegen gelassen.

 

Auch Taxifahrer erwarten, dass die Summe nach oben aufgerundet wird.

Tourismusbüros

Jeder grössere Ort verfügt über ein Tourismusbüro (Office de Tourisme, kurz OT), in dem man kostenlos viele nützliche Informationen über Unterkünfte, Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten bekommt.

Manchmal wird Deutsch gesprochen, ansonsten kommt man mit Englisch oder Italienisch weiter, sollte man der französischen Sprache nicht mächtig sein.

Telefon

Wer von Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Korsika telefonieren möchte, wählt zuerst die Landesvorwahl von Frankreich: 0033. Darauf folgt die Regionalvorwahl: 4. Danach tippt man die für ganz Korsika gültige Ortsvorwahl 95 ein. Schliesslich kommt noch die 6-stellige Anschlussnummer.

 

Hier ein Beispiel: 0033 4 95 38 63 52

 

Wer von Korsika aus eine Inselnummer anrufen möchte, wählt immer 04 95 und dann die Anschlussnummer.

 

Um von Korsika nach Hause zu telefonieren, wählt man folgende Landesvorwahlen:

  • Deutschland: 0049
  • Österreich: 0043
  • Schweiz: 0041
  • Fürstentum Liechtenstein: 00423

 

Das Telefonieren mit dem Handy stellt absolut keine Probleme dar. Es gibt aber Gebiete, wo es aufgrund der Topografie keinen Empfang gibt. Trotzdem soll man auf Wanderungen immer ein Handy dabeihaben.

Post

Wer seinen Lieben zuhause eine Ansichtskarte aus Korsika zukommen lassen will, muss fürs Frankieren 1.30 € aufwenden.

Briefmarken gibt es auf allen Postämtern und oft auch in den Tabakgeschäften und Kiosken.

Eine Poststelle gibt es auf Korsika in fast jedem Ort. Die Öffnungszeiten variieren. In der Regel haben sie montags bis freitags von 8.30 – 12 Uhr und von 14 – 17.30 Uhr geöffnet, samstags von 8 – 12 Uhr.

Die gelben Briefkästen verfügen über mehrere Einwurfsschlitze. Wer einen Brief aufgibt, muss oft bereits vorsortieren. Es gibt einen Schlitz für das Departement, in dem man sich befindet und einen für andere Departemente oder das Ausland (autres destinations).

Wandern

Mit einer durchschnittlichen Höhe von 565 m ist Korsika die gebirgigste Insel im Mittelmeer und daher ein wahres Wanderparadies! Ob Küstenwanderungen, Täler oder einen der über fünfzig 2000er, hier kommt jeder auf seine Rechnung. Die bekannten Wanderwege sind immer sehr gut mit Farbe und Steinmännern markiert. Wer lieber etwas abseits der viel begangenen Wege wandert, muss auf jeden Fall immer die entsprechende Wanderkarte im Massstab 1:25’000 dabei zu haben. Ebenfalls ins Gepäck muss ein vollständig aufgeladenes Handy und genügend Wasser (2 l pro Person).

Zeitungen

Auf Korsika erscheint nur noch eine Tageszeitung, der Corse Matin. Hier erfährt man viel Wissenswertes über das tägliche Leben auf der Insel (im ersten Teil), den Sport, das Weltgeschehen und das Wetter.

 

Die Zeitung kostet normalerweise 1 Euro (Montag und Sonntag mit grosser Sportbeilage). Am Freitag (1.30 Euro) liegt jeweils ein sehr empfehlenswertes Journal (La Corse, votre hebdo) bei. Dieses beinhaltet viele Hintergrundberichte über die Insel. Am Samstag bekommt man zur Zeitung eine Fernseh- und eine Frauenzeitschrift dazu. Deshalb beträgt der Preis 1.60 Euro.

 

In den grösseren Touristenorten findet man auch diverse ausländische Tageszeitungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Holland, England und so weiter. Allerdings manchmal mit einem Tag Verspätung.

Zoll

Seit die Grenzen in der EU offen sind, gibt es in der Regel in den Häfen keine regelmässigen Zollkontrollen mehr. Es kann aber vorkommen, dass Leute, die aus einem soeben in Korsika eingelaufenem Schiff kommen, von Zöllnern kontrolliert werden. Dies selbst wenn ein Schiff vom französischen Festland herkommt. Mir persönlich ist es schon zweimal passiert, dass man mich mitsamt dem Auto genaustes unter die Lupe genommen hat und auch in der Hafeneinfahrt von Livorno wurden wir schon minuziös durchsucht.

 

EU-Bürger dürfen Waren zum eigenen Gebrauch nahezu unbegrenzt einführen. Folgende Limiten sind aber zu beachten: 90 l Wein und 110 l Bier, 10 l Spirituosen, 20 l andere alkoholische Getränke bis 22%, 800 Zigaretten und 1 kg Tabak.

 

Schweizer haben es da nicht so schön. Sie dürfen folgende bescheidene Mengen zollfrei einführen: 5 l alkoholische Getränke unter 18 % Vol. und 1 l alkoholische Getränke über 18%, 250 Zigaretten oder 250 g Tabak.

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