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Das Gravonatal

Flussbadestelle Pont de Carbuccia
Flussbadestelle Pont de Carbuccia
Punta di u Castellu
Flussbadestelle Pont de Peri
A Cupulatta
Cascade du Voile de la Mariée

Die Gravona entspringt an der Westflanke des Monte Renoso und mündet 46 km später, kurz bevor sie das Mittelmeer erreicht, in den Prunelli. Durch das Gravonatal führt die Hauptverbindungsstrasse T20 von Ajaccio über Corte nach Bastia. Auch die Strecke der korsischen Eisenbahn führt hier durch. Im Tal lohnt sich ein Besuch des Schildkrötenpark A Cupulatta. In der Gravona selbst findet man sehr schöne Badestellen. Desweitern befinden sich im Gravonatal Korsikas höchster Wasserfall, mehrere Canyoningtouren, der grösste Hochseilpark und sogar eine Menhirstatue.

Karte Gravona-Tal

Karte Gravona Tal

Diese Karte ist ein Ausschnitt aus der Karte „world mapping project Korsika“. (c) REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump Gmbh

Fährt man von Ajaccio aus Richtung Bastia, so zeigt sich das Gravona-Tal im unteren Teil von seiner langweiligeren Seite. Linkerhand dominiert der markante Monte Gozzi (705 m) die Landschaft. Er ist für Gleitschimpiloten ein beliebter Startplatz.

Umweg durch die Bergdörfer

Interessanter, aber deutlich langsamer als die Route Territoriale ist die Strecke über die Dörfer Pedi-Morella, Cuttoli und Peri. Bei Peri gab es früher einen Klettersteig, der aber aktuell geschlossen ist. Etwas ausserhalb von Peri weist ein Schild zu einer genuesischen Brücke. Diese ist wohl die kleinste Genueserbrücke Korsikas!

 

Weiter geht es über Carbuccia nach Ucciani und dann weiter nach Tavera, wo man wieder auf die T20 fährt.

Genueserbrücke bei Peri

Schildkröternpark A Cupulatta

Einer der Höhepunkte im Gravonatal ist der Schildkrötenpark A Cupulatta. Dieser wurde 1993 von Philippe Magnan gegründet und zeigt heute 170 verschiedene Schildkrötenarten! Insgesamt können über 3000 Schildkröten bewundert werden. Ziele von A Cupulatta sind die Zucht und der Schutz der Schildkröten.

A Cupulatta liegt direkt an der T20 und ist gut ausgeschildert.

A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta
A Cupulatta

Eine herrliche Badestelle in den Gumpen der Gravona findet man nicht weit entfernt. Vom Park aus fährt man wieder 1 km Richtung Ajaccio und biegt dann links auf die D129 Richtung Carbuccia ab. Nach 250 m erreicht man die Pont de Carbuccia, wo man das Auto parkt. Gleich darunter findet man ein herrliches Becken mit einem Sandstrand. Sprünge aus 3 m sind möglich.

Flussbadestelle Pont de Carbuccia

Eine weitere sehr schöne Badestelle in den Gumpen der Gravona findet man etwas weiter flussabwärts. Vom Abzweiger an der T20 zur Pont de Carbuccia fährt man 2.4 km Richtung Ajaccio und biegt dann auf die D229 Richtung Peri ab. Nach weiteren 1.4 km erreicht man die Pont de Peri. Hier findet man beidseitig der Brücke schöne Badegumpen.

Flussbadestelle Pont de Peri

Oberhalb von Vero an der D4 findet man Korsikas grössten Hochseilgarten (Parc Aventure, Acrobranche). Dieser ist von der T20 ausgeschildert. Über die Öffnungszeiten und Preise erkundigt man sich auf der Webseite von Rêves de Cimes.

2.5 km nach dem Abzweig nach Ucciani parkt man nach einer Rechtskurve das Auto auf einem Reststück der alten Nationalstrasse. Hier beginnt ein Fussweg zur Menhirstatue A Tavera mit einer Tafel. Der Weg ist ausgeschildert und man benötigt eine gute Viertelstunde. Die Statue wurde 1961 entdeckt und ist 2.42 m hoch. Sie ist schön ausgearbeitet. Deutlich zu erkennen sind die Schultern, das Kinn und die Ohren. Das Gesicht ist leider etwas verwittert. Sie stammt aus der letzten Phase des Megalitikum III, ist also rund 3000 Jahre alt. Auf dem kleinen Hügel, der Punta di u Castellu, stehen noch Überreste einer mittelalterlichen Festung.

Menhir de Tavera
Menhir de Tavera
Punta di u Castellu
Punta di u Castellu
Punta di u Castellu

Der grösste Ort im oberen Gravonatal, Bocognano, wird seit Sommer 2010 mit einer Umfahrungsstrasse vom Durchgangsverkehr verschont. Am Kreisverkehr kurz vor Bocognano zweigt die D27 zum Brautschleier-Wasserfall (Cascade du Voile de la Mariée) ab. Man folgt der Strasse 3.3 km. Danach gehts noch 10 Minuten zu Fuss hoch. Besonders im Frühjahr bei Schneeschmelze ist der höchste Wasserfall Korsikas enorm imposant! Insgesamt stürzt das Wasser 125 m in die Tiefe, allerdings nicht ganz senkrecht. Canyoning-Begeisterte können hier abseilen! Aber auch baden kann man in den kleinen Becken unterhalb des Wasserfalls.

 

» Beschreibung der Badestelle Cascade du Voile de la Mariée

Cascade du Voile de la Mariée
Cascade du Voile de la Mariée
Cascade du Voile de la Mariée

In Bocognano findet alljährlich Ende September das Festimonti statt. Wandern, Klettern, Canyoning, Gleitschirm fliegen und Reiten stehen an diesem Volksfest dann im Mittelpunkt. Mitte Dezember wird hier dann noch die Kastanie gefeiert (Fiera di a castagna).

Am oberen Ortsausgang führt ein Strässchen hinunter nach Busso und Richjusa. Es endet an einem Parkplatz. Unterhalb davon fliesst die Gravona und bildet dort schöne Badebecken. Der Parkplatz ist auch Ausgangspunkt für Canyoning-Touren. Die bekannteste Tour und auch eine der beliebtesten Korsikas ist die Schlucht der Richjusa. Sie bietet alles, was Canyoning cool macht und eignet sich auch gut für Anfänger. Im Nachbartal gehts ruhiger zu und her. Dort ist man im Leccia-Rossa-Bach meist allein. Auch Sportklettern kann man am untersten Teil der Richjusa.

 

» Canyoning-Tour in der Richjusa buchen

Leccia Rossa
Leccia Rossa
Richjusa

Die T20 führt danach steil ansteigend hinauf auf den Vizzavona-Pass. Dahinter liegt das Venachese und die T20 führt weiter nach Corte.

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