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Die Nordküste des Golfs von Valinco

Capu Neru
Capu Neru
Filitosa
Menhir Santa Naria
Strand von Campitellu
Strand von Tavaro
Tour de Capannella
Strand von Cupabia

Von Propriano aus fährt man auf der T40 Richtung Ajaccio. Beim Kreisverkehr, von welchem aus die Umfahrungsstrasse von Propriano wegführt, kann man auf der D257 zu den Bains de Baracci. Es handelt sich hierbei um eine 52 Grad heisse schwefelhaltige Quelle, die bereits in der Antike bekannt war. Das Thermalhotel ist schon seit langer Zeit geschlossen und dem Zerfall preisgegeben. Das Thermalbad war ebenfalls lange geschlossen. Nach einer Renovation wurde es aber wieder in Betrieb genommen. Nun kann man sich im 37° C warmen Wasser entspannen, drinnen und draussen. Ein ideales Alternativprogramm für einen Regentag.

 

Öffnungszeit: 10 – 19.30 Uhr im Sommer und 10 – 18.30 Uhr im Winter.

 

Preis: 5€

 

» Webseite Bains de Baracci

Bains de Baracci
Bains de Baracci
Bains de Baracci
Bains de Baracci
Bains de Baracci
Bains de Baracci

Folgt man der Strasse weiter Richtung Inland, gelangt man ins Baracital. Diese Rundfahrt ist äusserst lohnend und wird hier beschrieben.

 

Zurück beim Kreisverkehr folgt man weiter der T40 Richtung Ajaccio. Die Strasse führt hinter dem Strand von Baraci durch. Eine Parkmöglichkeit ist ausgeschildert. Der Baracistrand liegt an der Mündung des Baraci-Flusses. An der Südseite des Strandes baden in erster Linie die Gäste der Campingplätze Tikiti, Colomba oder Milella, die unweit davon liegen.

Strand von Baraci
Strand von Baraci
Strand von Baraci

Nach 2.3 km zweigt rechterhand eine schmale Strasse Richtung Quartier Canna et Piatana ab. Folgt man dieser 600 m, erblickt man auf der rechten Seite eine Natursteinmauer.

 

Im Gelände dahinter, von der Strasse aus sichtbar, liegt die Menhirstatue Santa Naria. Diese wird in kaum einem anderen Reiseführer erwähnt. Mit ihren 3.74 m ist sie Korsikas grösste Menhirstatue und könnte weit auf uns herabblicken. Dies ist ihr aber nicht möglich, liegt sie doch sehr unbequem auf der Seite, den Kopf leicht überhängend. Dementsprechend schmerzverzerrt scheint auch das Gesicht. Über der Brust erkennt man ein Langschwert. Roger Grosjean datierte sie aufgrund der Waffe auf 1350 v. Chr. Entdeckt wurde die Statue von Jägern im Jahre 1973. Sie lag damals glücklicherweise mit dem Gesicht zur Erde, was dieses vor der Verwitterung schützte. Am Rücken erkennt man die Andeutung der Wirbelsäule und der Schultern.

Menhir Santa Naria
Menhir Santa Naria
Menhir Santa Naria

Der T40 folgt man nur noch kurz, denn bald zweigt linkerhand die D157 Richtung Porto-Pollo und Filitosa ab. Würde man der T40 weiter folgen, käme man nach Olmeto, einem schönen Bergdorf.

Olmeto

Vom hoch über dem Golf gelegenen Ort Olmeto geniesst man eine herrliche Aussicht auf Propriano und den hinteren Teil des Golfes von Valinco. Olmeto liegt direkt an der T40. Der trutzig wirkende Ort mit seinen unverputzten, turmartigen Häusern lässt eine zweispurige Streckenführung nicht zu und so wird der Verkehr mit Ampeln im Einbahnverkehr geregelt. Es ist schade, wenn man Olmeto nicht besucht. Hier verbrachte auch Madame Colomba Bartoli-Carabelli ihre letzten Lebensjahre. Ihr damaliges Wohnhaus liegt gleich gegenüber des Hôtel de Ville. Die von der Vendetta, der Blutrache, geprägte Frau wurde bekannt durch den Roman von Prosper Mérimée (Colomba).

 

» mehr über Olmeto

Olmeto
Olmeto
Olmeto
Olmeto
Olmeto
Olmeto
Olmeto

Kurz nachdem man auf die D157 abgebogen ist, hat man linkerhand (Parkmöglichkeit) eine schöne Aussicht auf Propriano. Nur wenig weiter zweigt links eine Strasse zum Strand von Campitellu/Strand von Olmeto ab. Diese führt am Genueserturm von Calanca (Tour de Calanca) vorbei, der leider in Privatbesitz ist und nicht besichtigt werden kann. Die Strasse führt steil zum Meer hinunter und endet auf einem grossen Parkplatz mit Fussballfeld.

Strand von Campitellu

Castello di Cuntorba

Eine weitere, kaum bekannte prähistorische Fundstätte ist das Castello die Cuntorba.

 

Diese schöne, torreanische Burg aus der Bronzezeit gehört nebst Arraghju, Tappa und Cucuruzzu zu den grössten der Insel. Die Lage oberhalb des Golfes von Valinco ist einmalig! Die Burg wird eingefasst von einer 94 m langen und durchschnittlich 2.5 m breiten Mauer. Im Osten befindet sich der Eingang. Das Zentralmonument besteht aus einem ersten Raum mit einem Durchmesser von rund 4 m. Von dort führt ein knapp 8 m langer Gang in die Hauptkammer, die sogenannte Torra. Hier hat man einen alten Mühlstein gefunden.

 

Das Castellu gleicht von der Architektur her einem sardischen Nuraghen. Im Umfeld dieses Castellus wurden zahlreiche Überreste von Hütten entdeckt. Die Anlage wurde von Joseph Cesari freigelegt.

 

Anfahrt: Von der D157 aus führt die schmale D157A (Schilder „Les Balcons du Valinco“ und „Les Bergeries du Valinco“) aufwärts. Nach 1.3 km lässt man das Auto stehen  und nimmt die Piste beim Briefkasten mit der Nummer 33 (unmittelbar vor dem Feriendorf mit Bungalows aus Holz auf der linken Seite), die auf eine kleine Anhöhe führt. Zwei Steinsäulen markieren den Eingang zur Fundstätte.

Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba
Castello di Cuntorba

Die D157 führt durch Abartello/Olmeto-Plage direkt oberhalb des Meeres entlang. Hier findet man mehrere Ferienanlagen und einige schön oberhalb des Wassers gelegene Restaurants. Am Ortsausgang beginnt ein 3 km langer Sandstrand, welcher vom Fluss Taravo geteilt wird. Der östliche Teil heisst Strand von Tenutella, jener westlich davon Strand von Taravo.

 

Die Strasse führt vom Meer weg. Rechts oberhalb erhebt sich auf dem Hügel der renovierte Genueserturm von Micalona. Dieser kann als Ferienwohnung gemietet werden. Schliesslich kommt man an eine Kreuzung. Geradeaus führt die D57 nach Filitosa und dann weiter nach Sollacaro.

Filitosa

Filitosa ist die bekannteste prähistorische Fundstätte Korsikas und wegen ihrer Bedeutung weit über Korsika hinaus bekannt. Im Jahre 1946 stiess der Besitzer der Anlage von Filitosa, Charles-Antoine Cesari, am Fusse des Hügels von Filitosa auf mehrere Menhir-Statuen. Heute ist die Anlage ein grosses Freilichtmuseum, dessen Besuch man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Auch für Kinder ist Filitosa spannend, denn diese können in die Gänge der prähistorischen Bauten kriechen.

 

» Mehr über Filitosa

Filitosa
Filitosa
Filitosa
Filitosa
Filitosa

An der Kreuzung führt die D157 Richtung Porto Pollo und Serra-di-Ferro. Sie durchquert das breite Taravotal und führt über eine schmale Brücke übe den Taravofluss. Gleich danach kommt man zu einer weiteren Kreuzung. Ganz in der Nähe steht in einem Privatgrundstück die Menhirstatue U Paladinu.

Frei zugänglich ist hingegen der schöne Dolmen A Tola di u Turmentu. Dieser liegt auf einem kleinen Hügel im Tavaro-Tal. Seine Deckplatte ist rund 1.80 x 1.20 m gross und bis 30 cm dick. In der Nähe liegen weitere Platten herum und man geht deshalb davon aus, dass hier früher mehrere Dolmen standen.

Von der Kreuzung bei der Brücke über den Taravo folgt man der D757 Richtung Ajaccio. 250 m danach geht es links auf die D335 Richtung Pietra-Rossa. Nach 600 m führt rechts eine schmale Strasse weg. Ein roter Hydrant steht hier. Man parkt hier das Auto am Strassenrand und folgt der schmalen Strasse 500 m. Auf der linken Seite führt eine Piste weg, die durch ein Tor versperrt ist. Dieses kann auf der rechten Seite (Leiter aus Metall) überklettert werden. Man folgt der Piste, die leicht ansteigt und nach einem knappen Kilometer eine Rechtskurve beschreibt. Nach grossen Feigenkakteen auf der rechten Seite ist man fast am Ziel. Die Piste erweitert sich nach einer Rechtskurve zu einem Platz. Unmittelbar dahinter steht der Dolmen. Man benötigt für den Weg 20 Minuten.

Dolmen A Tola di u Turmentu
Dolmen A Tola di u Turmentu
Dolmen A Tola di u Turmentu

Von der Kreuzung bei der Taravo-Brücke aus fährt man auf der D757 Richtung Porto-Pollo.

Porto-Pollo liegt am nördlichen Ende des Golfes von Valinco. Der kleine Fischerort erwacht nur in der Hochsaison zum Leben. Ausserhalb dieser Zeit ist hier kaum etwas los. Der Strand ist flach und davor liegen zahlreiche Boote vor Anker. Nebst einer Handvoll Hotels gibt es drei Campingplätze und einige Restaurants und Snacks.

Porto-Pollo
Porto-Pollo
Porto-Pollo

Die D155 führt hinauf nach Serra-di-Ferro, von wo aus man eine wunderbare Aussicht auf das fruchtbare Taravo-Tal und den Golf von Valinco hat. Von Serra-di-Ferro aus führt eine kurze Wanderung zum sehr schön renovierten Genueserturm von Capannella. Von ihm aus erblickt man die Bucht von Cupabia mit seinem sehr beliebten Sandstrand.

Tour de Capannella
Tour de Capannella
Tour de Capannella
Tour de Capannella
Tour de Capannella

Wer am Strand von Cupabia baden möchte, fährt von Serra-di-Ferro weiter auf der D155 und biegt nach 3.3 km auf die D155A ab, welche hinunter zum Strand führt. Direkt hinter dem Strand liegt der Camping Cupabia.

Strand von Cupabia
Strand von Cupabia
Strand von Cupabia
Strand von Cupabia
Strand von Cupabia
Strand von Cupabia

Die D155 führt weiter und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste. Nach genau 10.7 km zweigt scharf links eine schmale Strasse Richtung Cala di Cigliu ab. Folgt man dieser Strasse, gelangt man zum Ausgangspunkt der kurzen Wanderung (20 min) zum gut erhaltenen Genueserturm auf dem Capu Neru. Wer etwas klettert, erreicht den in 4 m Höhe liegenden Eingang und gelangt so ins Innere des Turms und danach auf die Aussichtsplattform.

Capu Neru
Capu Neru
Capu Neru
Capu Neru
Capu Neru
Capu Neru
Capu Neru

Die D155 führt weiter Richtung Ajaccio. Kurz vor Acqua Doria zweigt linkerhand eine Strasse zum Capo di Muro mit seinem Genueserturm und zur Cala d’Orzu ab (siehe Golf von Ajaccio Südküste).

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