Skip to content

Girolata vom Col de la Croix

Schwierigkeitsgrad
Dauer Aufstieg 01:55
Dauer Abstieg 02:10
Aufstieg 640 m
Abstieg 640 m
Höchster Punkt 270 m
Ausgedehnter Spaziergang
Leichte Wanderung
Mittelschwere Wanderung
Anspruchsvolle Bergtour
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata
Wanderung nach Girolata

Das Dorf Girolata erreicht man nur zu Fuss oder mit einem Ausflugsboot am Porto oder Calvi. Die Wanderung vom Col de la Croix gehört zu den bekanntesten Wanderungen auf Korsika. In der Saison ist hier viel los, vor allem, wenn die Ausflugsboote die vielen Touristen auf der Tour ins Naturschutzgebiet Scandola in den Ort bringen. Ausserhalb der Saison hat man hier seine Ruhe.

Anfahrt

Von Calvi oder Galéria oder auch von Porto aus fährt man auf der D81 auf den Col de la Corix, wo ein grosser Parkplatz zur Verfügung steht.

Beschreibung der Wanderung vom Col de la Croix nach Girolata

Vom Parkplatz aus geht man zur kleinen Snackbude, wo der Wanderweg beginnt. Dieser ist anfangs sehr breit und man erblickt zum ersten Mal Girolata, das Ziel der Wanderung. Nach zwei Minuten erreicht man einen Wegweiser. Hier geht man geradeaus. möchte man auf dem Rückweg die Variante «Vignola» machen, kommt man auf der linken Seite hochgestiegen.

 

10 Minuten später gelangt man zu einer Informationstafel mit einem kurzen Text über den früheren Postboten von Girolata, Guy Ceccaldi. Wenig später kommt man an der Fontaine de Spana vorbei.

 

Rund 25 Minuten später treffen die beiden Wege wieder aufeinander und man hat gleich darauf den Strand von Tuara erreicht. Eine Brücke führt über den Ruisseau de Tuara, geradeaus gelangt man direkt zum Strand. Auf der anderen Seite des Strandes steht ein Wegweiser, der zwei Möglichkeiten vorschlägt. Entweder folgt man dem Tra Mare e Monti und überquert so die Bocca di Ghjianibarellu, oder aber man folgt dem Küstenweg «Sentier du facteur» linkerhand. Diese Beschreibung folgt dem Weg des Briefträgers.

 

Der Weg steigt kurz und heftig an und man erreicht ein kleines Plateau. Hier hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Scandola-Halbinsel geradeaus und den Monte Senino und die Punta Castellucciu linkerhand.

 

Danach folgt der weg in stetigem Auf und Ab dem Küstenverlauf und schon knapp 20 Minuten, nachdem man den Strand von Tuara verlassen hat, erblickt man Girolata.

 

Kurz bevor man den Strand von Girolata erreicht hat, zweigt linkerhand ein steiler Pfad zu einem kleinen Strand ab. 40 Minuten nachdem man den Strand von Tuara verlassen hat, erreicht man die Weggabelung, wo die beiden Wege wieder aufeinandertreffen. Man folgt dem Strand bis zum Dorf Girolata.

Für den Rückweg überquert man wieder den Strand und entscheidet sich für den Weg über die Bocca di Ghjianibarellu oder wieder entlang der Küste. Beide Wege nehmen etwa 50 Minuten in Anspruch, bis sie beim Strand von Tuara wieder aufeinandertreffen.

 

Beim Strand von Tuara muss man sich wieder entscheiden: Entweder, man geht den gleichen Weg zurück oder aber man wählt die Variante Richtung Vignola. Dieser verläuft erst einige Meter unterhalb in gleicher Richtung. Nach einer halben Stunde erreicht man eine Abzweigung mit Wegweiser. Geradeaus geht es nach Vignola, von wo aus gelegentlich kleine Schiffe nach Girolata verkehren. Links geht es hoch zum Col de la Croix. Der Aufstieg dauert etwa eine halbe Stunde. Man erreicht den Wegweiser und hält hier rechts. 2 Minuten später ist man auf dem Pass angelangt.

Unser Video der Wanderung nach Girolata

Girolata

Der Weiler Girolata, ein ehemaliges Fischerdorf, gehört zur Gemeinde Osani und zählt gemäss Wikipedia gerade einmal 8 Einwohner und Einwohnerinnen.

 

In der Saison fahren Ausflugsboote von Porto, Cargèse und Calvi hierher. Es gibt mehrere Restaurants. Oberhalb der Häuser, die auf der felsigen Halbinsel stehen, liegt ein schöner, alter Dreschplatz.

 

Geschichte

In der Mitte des 16. Jahrhunderts liess die Bank des Heiligen Georg angesichts der zunehmenden Piraten-Angriffe den Golf von Porto befestigen. Die Festung von Girolata wurde im Jahr 1552 begonnen und zu Beginn des 17. Jahrhunderts abgeschlossen.

 

Im Juni 1540 nahm die genuesische Flotte am Ende der Schlacht von Girolata den türkischen Piraten Dragut gefangen, der regelmässig Korsika überfiel und dessen Geschwader im Golf von Girolata vor Anker lag, den es gerade überfallen hatte.

 

Die Festung, die der französische Staat von Privatpersonen gekauft hat, steht seit 2013 unter Denkmalschutz. Sie wurde im Jahr 2021 umfassend restauriert und soll bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Girolata
Girolata
Girolata
Girolata
Girolata
Girolata
Girolata
Girolata

Guy Ceccaldi – der einstige Postbote von Girolata

Guy Ceccaldi, bekannt als «Marathon-Mann», brachte über 20 Jahre lang die Post nach Girolata. Sechs Mal pro Woche, bei Regen oder Hitze, nahm er die 7 km lange Strecke vom Col de la Croix nach Girolata in Angriff und brachte den wenigen Bewohnern von Girolata ihre Briefe und Pakete. 14 km jeden Tag!

 

Wohnhaft war Guy in Partinello, wo er ebenfalls die Post austrug. Von hier aus fuhr er jeweils mit dem Moped auf den Col de la Croix. Er kannte den Golf von Girolata wie kein Zweiter. Für die mit 1 h 30 min lange Wanderstrecke benötigte er gerade mal 40 Minuten. Der bekannte Weissbart war der einzige Briefträger Frankreichs, der eine derart lange Strecke zu Fuss zurücklegen musste. Nur wenn es viele Pakete gab, nahm er seinen Esel, Tchou Tchou, mit. 2006 ging Guy Ceccaldi in den Ruhestand. Seither wird die Post per Boot nach Girolata gebracht, und zwar von der kleinen Anlegestelle Vignola aus. Guy verstarb im Februar 2017 im Spital von Calvi.

An den Anfang scrollen