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Melo- und Capitellosee

Schwierigkeitsgrad
Dauer Aufstieg 01:00
Dauer Abstieg 00:45
Aufstieg 340 m
Abstieg 340 m
Höchster Punkt 1711 m
Ausgedehnter Spaziergang
Leichte Wanderung
Mittelschwere Wanderung
Anspruchsvolle Bergtour
Melo- und Capitellosee
Melo- und Capitellosee
Bergerie de Melo
Restonicatal
Melosee
Capitellosee
Melo- und Capitellosee
Brèche de Capitello
Brèche de Capitello
Restonica
sportliche Variante zum Melosee
Restonica
Restonicatal gesperrt

Das Unwetter Ciarán hat anfangs November 2023 grosse Schäden angerichtet. Die Strasse von Corte zu den Bergeries de Grotelle, die D623, wurde massiv beschädigt. So hat das Hochwasser der Restonica die Pont de Tragone mitgerissen. Das Restonica-Tal wird somit im Jahr 2024 nicht erreichbar sein.

Die Wanderung zum Melosee ist leicht, aber wunderschön und gehört zu den beliebtesten Wanderungen von Korsika. Allerdings wird der Aufstieg von manchen Leuten unterschätzt, die tatsächlich in Flipflops hochgehen. Vom Melosee aus kann die Wanderung noch fortgesetzt werden zum höher gelegenen, von hohen Felsen eingeschlossenen Capitellosee. Wer immer noch nicht genug hat, steigt hoch bis zur Brèche de Capitello und weiter zur Bocca alle Porte, von wo aus man auf beide Seen hinunterblicken kann. Auf der anderen Seite kann man bis zum Golf von Porto sehen.

 

Die Wanderung kann je nach Bedürfnissen angepasst werden:

  • Aufstieg Melosee: 1 h
  • Aufstieg Melosee – Capitellosee: 45 min
  • Aufstieg Capitellosee – Bocca alle Porte: 60 min
  • Abstieg Melosee: 45 min
  • Abstieg Capitellosee – Melosee: 35 min
  • Abstieg Bocca alle Porte – Capitellosee: 50 min

Anfahrt

Von Corte aus fährt man auf der D623 bis hoch zur Bergerie de Grotelle (15 km, für Wohnmobile gesperrt). In der Hochsaison werden die Autos schon früher angehalten und man muss das letzte Stück zu Fuss gehen.

 

Das Parken kostet 6 €. Ein Shuttlebus ab Corte steht in der Hochsaison zur Verfügung.

Beschreibung der Wanderung zum Melo- und Capitellosee

Von der Bergerie de Grottelle aus führt der Weg hinauf bis zur Bergerie de Melo, die man nach einer knappen halben Stunde erreicht. Hier kann man etwas trinken und es lohnt sich, den „Kühlschrank“ im Inneren der Bergerie anzuschauen! Kurz darauf teilt sich der Weg. Links folgt man der gemütlicheren Variante, rechts der sportlicheren. Letztere ist definitiv schöner und nicht wirklich anstrengender, muss man doch insgesamt die gleiche Anzahl Höhenmeter überwinden. In der Nähe dieser Gabelung findet man übrigens eine tolle Gumpe. Das Wasser ist für ein Bad allerdings sehr frisch. Die sportliche Variante beinhaltet einige einfache Kraxelstellen und Leitern.

 

Nach insgesamt einer guten Stunde hat man den fast kreisrunden Melosee (1711 m) erreicht. Hier treffen die beiden Varianten wieder aufeinander. Ein Picknick am Melosee (hier gibt es auch eine Quelle) ist herrlich! Man sitzt auf Steinen oder grünen Matten. Im vorderen Teil ist viel los. Schöner und ruhiger geht es auf der gegenüberliegenden Seite des Sees zu und her. Hier hat es auch einige Felsen, von denen man ins kalte Wasser springen kann (dies ist aber leider inzwischen verboten). Der Melosee ist bis zu 20 m tief und während 6 Monaten im Jahr zugefroren.

 

Es ist sehr lohnend, die Wanderung noch bis zum Capitellosee (1930 m) fortzusetzen. Dieser Teil ist allerdings etwas anstrengender als der Abschnitt bis zum Melosee. Man geht rechts am Melosee vorbei und folgt dem Weg, der teilweise sehr steinig und steil ist, aufwärts. Kurz vor dem Capitellosee überquert man die noch sehr junge Restonica und steht schliesslich nach 45 Minuten vor dem von Felsen umschlossenen Capitellosee. Selbst im Hochsommer gibt es im hinteren Bereich noch einige Schneefelder. Der Lac de Capitello ist bis zu 42 m tief und während 8 Monaten im Jahr zugefroren. Nur die Wagemutigsten springen hier noch hinein. Legt man hier eine Picknickrast ein, bekommt man rasch Gesellschaft von Bergdohlen, die hoffen, den einen oder anderen Krumen abzubekommen.

 

Wer immer noch nicht genug hat, kann die Wanderung bis zur Brèche de Capitello und weiter zur Bocca alle Porte fortsetzen, denn auf dem Weg dorthin hat man einen tollen Blick hinunter auf beide Seen. Man geht links am Capitellosee vorbei und folgt dem Weg, der Richtung GR20 und Manganu (Refuge) weist (gelb an den Fels geschrieben). Der Weg ist nur am Anfang so angenehm zu gehen, denn schon bald wird er enorm steinig und steil und man muss höllisch gut aufpassen, dass man keinen Stein auslöst. Nach einer knappen halben Stunde erreicht man den GR20 und folgt diesem rechterhand. Hier geht es sich wieder angenehmer und der Weg ist gut weiss-rot markiert. Bis zur Brèche de Capitello sind es nochmals gut 30 Minuten. Der Blick reicht bei klarer Sicht bis zum Golf von Porto!

 

Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter.

 

Auf dem Rückweg hinunter nach Corte kann man in der Restonica an verschiedenen Orten ein erfrischendes Bad nehmen.

Melo- und Capitellosee
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